Inpera-CEO Richard Liehmann über den Willen Nachhaltigkeit nicht nur zu
dokumentieren, sondern auch zu gestalten
Die Zukunft ist unvermeidbar! Wenn das schon so ist, dann kann man auch anfangen, diese selbst zu gestalten. Bei kaum einem anderen Thema ist diese Erkenntnisse so zutreffend, wie bei ESG. Spätestens ab dem 1. Januar 2024 wird Environmental Social Governance - wie die etwas kryptisch klingende Abkürzung ausgesprochen heißt - für viele Unternehmen in Deutschland verpflichtend sein. Die Europäische Union schafft damit künftig einen einheitlichen Rahmen für die nicht-finanzielle Berichterstattung von Unternehmen. Davon betroffen sind nach der Übertragung in nationales Recht auch kleine und mittlere Betriebe, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Stand jetzt bleibt also weniger als ein Jahr, um sich auf die Berichtspflicht für zahlreiche Themen der Nachhaltigkeit vorzubereiten. Dabei ist die Gemengelage vielschichtig. Denn Environmental bezieht sich auf die Auswirkungen von Unternehmen auf die Umwelt und die Nachhaltigkeit ihrer Geschäftspraktiken. Social meint die Auswirkungen von Unternehmen auf die Gesellschaft und das Wohlergehen der Mitarbeiter sowie der Gemeinschaft, in der das Unternehmen tätig ist. Governance richtet seinen Fokus auf die Art und Weise, wie Unternehmen geleitet und wie Entscheidungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass transparent und verantwortungsbewusst geführt wird.
Vor Deutschlands Wirtschaft liegt also mal wieder jede Menge Verwaltungsarbeit. Es ist noch nicht mit Bestimmtheit festzustellen, ob die Firmen ob der zahlreichen Vorschriften müde geworden sind, um sich darum zu kümmern oder es schlicht schon fast zur einheimischen Mentalität zählt, unbekannte Aufgaben so lange wie möglich vor sich herschieben. Was es auch ist, nicht ins Handeln zu kommen, ist definitiv falsch. Aber genau das lässt sich vielerorts beobachten. Dabei ist ESG als zukünftige Aufgabe unvermeidbar. Wer nicht berichtet, zahlt Strafe.
Wir bei Inpera schlagen da einen anderen Weg ein. Mit offenem Blick stellen wir uns den Herausforderungen der Zukunft und kümmern uns von Beginn an darum. Aus diesem Grund haben wir unsere Cloud-Lösung für die Beschaffung am Bau vom Start weg esg-konform aufgebaut. Mit einem Klick können so Bauunternehmen, Projektentwickler, Generalunternehmer, Nachunternehmer, Händler und Hersteller die benötigten Nachweisdaten automatisiert herausfiltern lassen und dokumentieren. So wird ein anfänglich komplex erscheinendes Thema plötzlich kinderleicht.
Alles was es dazu braucht, ist die Offenheit zur Veränderung und den Willen zur
Umsetzung. Ich nenne das Unternehmertum.
Wenn wir schon einmal beim Thema sind. ESG ist nicht nur eine Verwaltungsaufgabe, sondern auch eine Chance. Denn Nachhaltigkeit hat zwar viel mit Umweltschutz und Ressourcenschonung zu tun, bringt aber auch wirtschaftliche Aspekte mit sich. Gerade jetzt wo Firmen durch den Fachkräftemangel, Lieferengpässe und Preissteigerungen flexibel reagieren müssen, kann eine gut aufgesetzte ESG-Strategie Risiken minimieren,
das Standing bei der Kundschaft erhöhen und die Attraktivität bei Geschäftspartnern steigern. Das erhöht nicht nur Umsatz und Gewinn, sondern verringert auch die Mitarbeiterfluktuation.
So schnell wird aus einer ungeliebten Vorschrift der Europäischen Union ein positiver Impuls für mehr Geschäftserfolg. Wie immer im Leben: Alles fängt mit einer Entscheidung an!

Über den Autor und inpera:
Richard Liehmann ist CEO des jungen Berliner Startups Inpera. Das Unternehmen digitalisiert alle Prozesse beim Einkauf am Bau. Mit nur einer Cloud-Lösung ist die gesamte Beschaffung steuerbar. Sämtliche Projektpartner sind jederzeit komplett und transparent eingebunden. Das Inpera-Team ist
international. Die Mitarbeiter stammen aus sieben verschiedenen Nationen. Alle eint das gleiche Ziel: Den Bau von Immobilien nachhaltiger zu gestalten und so aufzustellen, dass die Gebäude ihrer direkten Umwelt etwas zurückgeben. Transparenz im Beschaffungsprozess ist dafür das Fundament.